Die schädliche Wirkung von Zucker auf unseren Organismus ist allgemein bekannt, dennoch möchten die wenigsten Verbraucher auf den süßen Genuss verzichten. Zuckerersatzstoffe wie Aspartam oder Saccharin können geschmacklich mit echtem Zucker nicht mithalten und gelten viele Konsumenten als zweite Wahl. Eine ganz neue Zuckeralternative kommt aus dem südamerikanischen Dschungel, wo die Stevia-Staude seit jeher von den Ureinwohnern als Zuckerersatz genutzt wird. Die Stevia rebaudiana wurde 1887 erstmals vom schweizer Forscher Moises Bertoni beschrieben. Er entdeckte die Pflanze auf einer Expedition und berichtete von ihrer sensationellen Süßkraft.
Die Stevia ist herkömmlichem Zucker in vielen Belangen überlegen
Das Süß- oder Honigkraut, wie die Stevia so trefflich in der Sprache ihrer indigenen Nutzer bezeichnet wird, besitzt eine Reihe sehr interessanter Eigenschaften. Zunächst wäre die enorme Süßkraft der rohen Blätter zu erwähnen, sie süßen 30-mal so stark wie eine vergleichbare Menge Zucker. Aus den Blättern lässt sich ein hochkonzentrierter Süßstoff-Extrakt gewinnen, das so genannte Steviosid, es ist der Süßkraft von Zucker um den Faktor 300 überlegen. Stevia ist ideal für alle die auf einen schlanke Linie achten müssen.Der Süßstoff besitzt keinen eigenen Brennwert, ist also kalorienfrei, und kann ohne Reue konsumiert werden. Im Gegensatz zu Zucker, der auf den Zähnen Säuren bildet und die Kariesentstehung fördert, ist der Verzehr von Stevia gut für die Zähne. Das Steviosid wird sogar als Zahnpflegemittel eingesetzt. Diabetiker finden in Stevia einen gesunden, blutzuckerneutralen Süßstoff, für den täglichen Genuss.
Gibt es Nebenwirkungen oder gesundheitliche Risiken?
Obwohl die Stevia in einigen Ländern bereits seit Jahrzehnten in großem Stil als Süßstoff genutzt wird, gab es im Vorfeld einer möglichen Zulassung in der EU Kontroversen um mögliche gesundheitliche Risiken. Eine zweifelhafte Studie über eine angebliche krebserregende Wirkung, wurde mittlerweile eindeutig widerlegt. Allgemein wird mit einer baldigen EU-weiten Zulassung als Lebensmittelzusatz gerechnet. Bis dahin können die Verbraucher die Pflanze beispielsweise im Gartencenter kaufen und selbst nutzen.
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